Mitgliederversammlung 19.1.2011
Liebe Mitglieder,
ohne dem Protokoll der Mitgliederversammlung vorgreifen zu wollen, hier eine Kurzfassung zu einigen Punkten der Tagesordnung.
Auf den Bericht der Vorsitzenden, Dr. Ingrid Böttcher, folgte der Bericht des Schatzmeisters, Friedhelm Steinbusch, für die Jahre 2009 und 2010.
Im Anschluß daran erklärte der Schatzmeister, warum er sein Amt mit Ende der Erstattung des Kassenberichtes niederlegte.
Die Versammlung entlastete den Vorstand.
An die Erklärung des Schatzmeisters schlossen sich Erläuterungen von Frau Barbara Bönninghaus und Frau Inge Höhler zu ihrem Rücktritt an. Beide bekleideten bisher die Position von Stellvertreterinnen der Vorsitzenden des Vorstands.
Die Vorsitzende bedankte sich im Namen der Theater Initiative bei den aus dem Vorstand Ausscheidenden für die vertrauensvolle, langjährige Zusammenarbeit und überreichte Blumen, bzw. ein Weinpräsent.
Für die Wahl zum Vorstand stellten sich Prof. Reinhart Poprawe, für das Amt des Schatzmeisters, Dr. Wolfram Hüttemann, für die Position des Vertreters der Vorsitzenden des Vorstandes, zur Verfügung.
Beide Kandidaten wurden von der Versammlung in ihre Ämter gewählt. Die Gewählten nahmen die Wahl an.
Die aktuelle Bedrohungssituation nicht nur für das Theater, sondern auch für den ganzen Kulturbetrieb wurde lebhaft diskutiert. Auch die seit dem 20.01.2011 von der Verwaltung gestartete Internetbefragung wurde nicht nur inhaltlich diskutiert, sondern auch, ob man überhaupt daran teilnehmen solle.
Die Theater Initiative begrüßt diese undemokratische und unrepräsentative Internetumfrage nicht!
Wenn Sie, unsere Mitglieder, sich individuell dazu entscheiden, die Internetumfrage beantworten zu wollen, so sei auf drei wichtige Punkte hingewiesen:
1. Es muß nicht jede Frage beantwortet werden! Durch click auf „Weiter“, erscheint die nächste Frage.
2. Am Ende aller Fragen erscheint ein Feld, in dem Anregungen an die Verwaltung gegeben werden könnten, wie der Haushalt der Stadt Aachen günstig verändert werden könnte.
Hier könnte zum Beispoiel stehen:
Der Rat möge sich wieder verkleinern, die Anzahl der Ausschüsse möge reduziert werden, zumal deren Votum in vielen Fällen keine verbindliche Konsequenz hat.von fast 200 Mio€
Was für Anstrengungen hat die Verwaltung einer Stadt mit einem Haushalt von ca. 750 Mio € unternommen, um die Kosten der inneren Verwaltung von fast 200 Mio€ zu reduzieren?
Wie peinlich ist der Bürger berührt, wenn er erfährt, daß von den 750 Mio€ ganze 30 Mio€ jährlich für den Gesamtbereich Kultur ausgegeben werden!
Wie unangenehm ist es dann für den Bürger, zu wissen, daß diese Stadt sich für 2018 als Kulturhauptstadt Europas bewerben will!
Der Bürger möge doch den Rat dazu ermuntern den Webauftrittt Aachens anzusehen. Die dortige Herausstellung der Kulturstadt Aachen steht doch in krassem Gegensatz zu den jetzigen Anstrengungen, den Kuluretat beschneiden zu wollen.
3. Die Umfrage kann anonym gesendet werden.
Die Bedrohung des Kulturetats geht auch nach Ende der Internetbefragung weiter. Wir bitte Sie daher, die begonnene Unterschriftenaktion weiterzuführen. Zusätzlich haben wir noch weitere Maßnahmen vorbereitet, über die wir Sie sehr zeitnah hier informieren werden.
Ihre Theater Initiative